Donnerstag, 15. März 2012

Alle wegen leiden naar... Parijs!

Dag, bonjour und Hallo...
seit meinem letzten Blogeintrag ist einige Zeit vergangen und wirklich stolz bin ich nicht darauf. Aber keine Sorge, mich hat nicht die Schreibfaulheit oder ein kreatives Tief erwischt, sondern eine fiese Grippe, mit der ich mich jetzt schon seit fast zwei Wochen umherschlagen muss. Doch langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels und mein Taschentuch- und Hustenbonbon-Verbrauch wird von Tag zu Tag weniger. Meine kleine Blog-Pause war also eher unfreiwilliger Natur und da ich die ganze Zeit im Bett lag oder mich im Delirium im Haus umher- oder zum Einkaufen geschleppt hab, gab es eh nicht wirklich viel zu berichten.

Erst das letzte Wochende wurde wieder richtig spannend, denn da ging es zusammen mit dem ESN (Exchange Student Network) und über 50 anderen Erasmus-Studenten nach Paris. Auch wenn ich immer noch ziemlich mit meiner Erkältung/Grippe zu kämpfen hatte, wollte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Bezahlt war schon und mit den richtigen Medikamenten lässt sich so ein Tag an der frischen, französischen Luft einigermaßen meistern. Am Samstag ging es also um 6 Uhr morgens mit dem Bus in das nur 3 Stunden (!) entfernte Paris. Dort angekommen, haben wir in unser Hotel eingecheckt, ein kleines Mittagessen zu uns genommen und uns auch gleich wieder auf den Weg zu einer organisierten Stadtführung gemacht. Vier Stunden lang ging es durch die Straßen von Paris und vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Das Wetter hat zum Glück auch einigermaßen mitgespielt... es war zwar recht bewölkt und irgendwie grau, aber so lange es nicht regnete, waren wir zufrieden.






Nach der Tour mussten wir uns erstmal wieder ein wenig aufwärmen und unseren Akku aufladen mit leckerem asiatischen Essen (was auch sonst) und etwas zu trinken. Bei mir war dann aber auch krankheitsbedingt irgendwann Schluss und nach einem letzten Stop beim Moulin Rouge im pariser Vergnügungszentrum ging es für mich wieder zurück in das Hotel.


Am nächsten Tag stand eine Bootstour mit den berühmten "Bateaux Mouches" auf dem Programm, bei der wir nochmal einen tollen Blick auf den Eiffelturm, Notre Dame und zahlreiche Museen erhaschen konnten. Danach war bis zum Abend Freizeit angesagt und unsere erste Station war der Eiffelturm. Bereits am Tag zuvor wollten wir den Turm erklimmen, nur haben unsere Füße da schon sehr protestiert und außerdem wollten wir gerne die Treppe nehmen und die war nach unserer eingeschobenen Pause nicht mehr zugänglich. Also ging es am zweiten Tag voller Tatendrang die 1.665 Stufen (auf einigen Seiten ist auch von 1.710 die Rede) bis zur zweiten Aussichtsplattform hinauf. Ein wenig anstrengend war das Ganze schon, aber die Aussicht hat das wieder gut gemacht und ich fand, dass der Aufstieg an sich schon ein tolles Erlebnis war. Danach verkleinerte sich unsere Gruppe mal wieder, weil jeder etwas anderes sehen wollte. Antje hatte das starke Bedürfnis ein Museum auch mal von drinnen und nicht nur von außen zu sehen und somit machten wir uns mit Johann und Juané, zwei liebgewonnenen Südafrikanern, auf den Weg zum Musée d'Orsay. Auf der Karte schien es auch ganz in der Nähe zu sein, doch im Endeffekt sind wir über eine Stunde gelaufen und mit den Schmerzen in den Füßen wuchs auch unser Hunger. Die Schlange vor dem Museum war ziemlich lang und unsere Zeit auch nur noch begrenzt, denn am späten Nachmittag sollte es wieder mit dem Bus zurück nach Gent gehen. Doch Antje blieb ihrem Plan treu und zusammen mit Johann blieb sie beim Museum während ich und Juané ein Café aufsuchten. Für uns gab es Crêpe und Quiche und für die anderen Beiden moderne Kunst - Ich frag mich, wer den besseren Deal gemacht hat. :D Ziemlich müde von den letzten beiden Tagen ging es dann mit dem Bus zurück in die belgische Heimat.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Ausflug. Paris ist eine tolle Stadt mit einer unglaublich faszinierenden Kultur und Atmosphäre. Auch wenn der Rest der Stadt und vor allem die Viertel etwas außerhalb vom Zentrum keine wirklichen Hingucker sind, ist der historische Kern umso beeindruckender. Dies war bereits mein zweiter Ausflug in die Stadt der Liebe (Die ganze Zeit habe ich mich um diese Bezeichnung gedrückt. Mist!) und bestimmt auch nicht mein Letzter.

Groetjes,

Und für einen krönenden Abschluss noch mein Lieblingsfoto (made by Juané):

P.S.: Natürlich habe ich während des Aufluges eine Menge Videos gemacht, die ich bereits zum Teil für meinen "Maart in Gent"-Film bearbeitet hab. Den Film gibt es aber erst am Ende des Monats...

P.S.2: Da sich mein Gesundheitszustand zunehmend bessert, wird der nächste Eintrag wohl nicht so lange auf sich warten lassen.

1 Kommentar:

  1. Uhh die Bootstour hab ich auch schon gemacht...soo schön :)
    (und crêpe und quiche klingen ja wohl nach einem hervorragenden deal!)

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