Donnerstag, 22. März 2012

"Der Ofen des Grauens - Teil 2"

Es wird mal wieder Zeit für eine kleine "Märchenstunde" mit Jane...

Diejenigen unter euch, die damals bereits fleißig meinen Kanada-Blog* verfolgt hatten, werden sich vielleicht noch an den "Ofen des Grauens" erinnern. Um es kurz zusammenzufassen: Unser Ofen hatte irgendeinen technischen Defekt, so dass er zu den unmöglichsten Zeiten angefangen hat zu piepsen und dann damit auch für eine ganze Weile nicht aufhören wollte.
Auch hier hatte sich der Ofen oder besser gesagt die Herdplatten als weniger kooperativ herausgestellt. Erst einmal funktionieren nur zwei von den vier Platten und da der Anzünder auch schon vor einiger Zeit den Geist aufgegeben hat, müssen wir immer zum Feuerzeug greifen - alles Dinge, mit denen man Leben kann.
Vor kurzem hatten wir dann aber den Tag über keinen Strom, weil vor unserem Haus Bauarbeiten durchgeführt wurden. Kein Strom bedeutet auch automatisch kein Internet und da das Wetter draußen dunkelgrau und nass war, entstand bei mir ziemlich schnell Langeweile. Diese hat mich dann auch so weit gebracht, dass ich anfing die Küche sauber zu machen. Der Herd bekam also eine schon lange notwendige Vollsäuberung.
Der Strom ging nach ein paar Stunden wieder an und aus der Küche hörte ich plötzlich alle paar Sekunden ein komisches Klick-Geräusch. Natürlich kam es vom Herd und das Geräusch wurde schneller und schneller...
Dafür müsst ihr wissen, dass es sich um einen Gasherd handelt und da ich in einer Gasherdfreien Küche aufgewachsen bin, habe ich eine Menge Respekt vor dem Ganzen.
Durch meine Saubermach-Aktion schien ich den Anzünder wieder zum Leben erweckt zu haben, denn von den funktionierenden Kochplatten sprühte es fleißig alle paar Sekunden Funken. Hilfe! Meine Mitbewohner waren auch keine große Hilfe und außer den Strom wieder abzuschalten, damit aber auch unseren Kühlschrank abzustellen, fiel uns nichts besseres ein. Also musste wieder mein Lieblingsvermieter Stephan zum Einsatz kommen. Der Gute kam dann auch noch am Abend vorbei und hat eine Stunde lang am Herd rumgebastelt, bis er das Problem beseitigen konnte. Leider hatte er nicht bedacht, dass es schon langsam dunkel wurde und man da nicht so gut bei abgestellten Strom und ohne Licht an Kabeln arbeiten kann. Ich stand also daneben und hab ihm die ganze Zeit mit einer "Taschenlampe" (sein iPhone) geleuchtet. Zwischendurch haben wir dann auch noch mit einem Föhn versucht die Kabel zu trocknen...
aber es hat anscheinend funktioniert, denn bald war das Klicken und die Funken weg! Und da er von den anderen Schäden gar nichts wusste (die nicht funktionierden Platte, der kaputte Anzünder), kriegen wir wohl demnächst einen komplett neuen Herd. Yay! ♥


*Nach dem Abitur habe ich zusammen mit einer Freundin für sechs Monate Work and Travel in Kanada gemacht (September 2008 bis März 2009).

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