Dienstag, 22. Mai 2012

Antwerpen!

Letzte Woche haben Antje und ich einen kleinen Kurztrip nach Antwerpen gemacht, nach Brüssel die zweitgrößte Stadt Belgiens. Am Mittwoch abend ging es aber erst einmal mit Caro und Tomas, zwei von Antjes Mitbewohnern, nach Kontich, einem kleinen Ort in der Nähe von Antwerpen. Dort wurden wir dann von Tomas Familie lieb empfangen und lecker bekocht.
Am nächsten Tag ging es nach einem tollen Frühstück mit dem Auto (Welch ein Luxus!) in das 15 Minuten entfernte Antwerpen. Wie in bisher jeder belgischen Stadt gab es auch hier schöne Kirchen, niedliche Häuser und Gassen und tolle Markplätze zu sehen.
Vor allem bekannt ist die Stadt für seinen großen Hafen, den Maler Rubens und für das Diamanten- und Judenviertel. Auch wenn leider aufgrund des Feiertages (auch hier wird Christi Himmelfahrt gefeiert) so gut wie alle Geschäfte geschlossen waren, herrschte trotzdem großer Touristenandrang in der Innenstadt.

 



Thomas Mutter hat uns dann noch während des Frühstücks die Sage vom Riesen Druon Antigon erzählt - die Geschichte, wie Antwerpen zu seinem Namen kam. Demnach lebte an der Schelde (Fluss, der durch Antwerpen fließt) ein Riese, der von jedem Schiff, das vorbeikam, eine Bezahlung verlangte, um weiterfahren zu können. Weigerten sich die Seeleute, hackte er ihnen zur Strafe die Hand ab. Die Anwohner des anliegenden Dorfes fürchteten sich vor dem Riesen und somit nahm es eines Tages der junge Silvius Brabo mit ihm auf. Im Kampf hackte er dem Riesen die Hand ab und besiegte ihn damit. Antwerpen hat sich dann aus dem umgangssprachlichen "Ant" für Hand und "werpen" für werfen geformt.
Hübsche Geschichte, oder? 



Nach der kleinen Tour durch Antwerpen und einer kurzen Stärkung (Pizza!) ging es wieder zurück zum Auto und zu einem Stadtfest in der Nähe von Kontich - "Sfinks Mundial" mit Reggeamusik, einem Weltmarkt mit allerlei Krimskrams und leckerem Essen. Ziemlich kaputt vom vielen Laufen sind wir dann Abends zu Caro gefahren und nach ein wenig Musik hören und Freaks-and-Geeks gucken fielen wir auch schon ins Bettchen.

  

 


Am letzten Tag sind wir wieder nach Antwerpen getingelt (diesmal mit dem Bus) und haben uns auf die ganzen Klamottenläden und Second-Hand-Shops gestürtzt, für die Antwerpen besonders bekannt ist. Immer wieder schwärmt uns Caro vor, wie toll man doch in Antwerpen shoppen kann und davon wollten wir uns natürlich mal persönlich überzeugen lassen. Zumindest Antje hat am Ende ganz gut zugeschlagen... :D



Am Abend haben wir dann den Zug zurück nach Gent genommen und sind direkt vom Bahnhof zu Rahels Geburtstag gefahren. Im Großen und Ganzen ein paar schöne Tage und eine tolle Abwechslung nach dem ewigen zu Hause bleiben und Hausarbeiten schreiben.

Die nächsten Wochen sind noch einmal voll gepackt mit studentischen Verpflichtungen, aber ich hoffe, dass ich trotzdem immer wieder was zu berichten hab.

Fühlt euch gedrückt! ♥

P.S.: Und Danke nochmal an Tomas und Caros Familie für die Gastfreundschaft:
Hartstikke bedankt voor jullie gastvrijheid en voor het lekker eten!

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