Bei meinem letzten Blogeintrag ging es noch um den Besuch meiner Mädels in Gent und dem gemeinsamen Trip nach Amsterdam. Nach drei Tagen in der schönen Stadt der Grachten und Tulpen ging es wieder zurück nach Gent und auch sofort weiter mit meinem Programm für die nächsten Wochen. Bereits vor Ort wartete Andy auf mich, mit dem ich zusammen in Potsdam zur Schule gegangen bin und der wie ich auch in Leipzig studiert. Nach der obligatorischen Tour durch Gent beschlossen wir kurzerhand das Kunstfestival TRACK zu besuchen. Durch dieses Festival befanden sich überall in der Stadt verteilt Kunstinstallationen, Ausstellungen und Video-Projekte - mal mehr und mal weniger sichtbar platziert. Toll daran war, dass ein Teil für die Öffentlichkeit frei zugänglich und oft erst beim näheren hingucken als Kunst zu erkennen war. Erst mit dem kleinen Katalog, den ich mir gekauft habe, wurde mir bewusst, an wievielen Stücken von TRACK ich tagtäglich vorbeigefahren bin. Für die restlichen Ausstellungen musste man sich ein Ticket besorgen, aber die Investition hat sich gelohnt. Den ganzen Tag waren wir mit dem Fahrrad unterweg, gingen in Museen, alte Lagerhallen oder versteckte Parkanlagen und sahen alle möglichen schönen, verrückten und interessanten Dinge von traditioneller bis moderner Kunst.
Eine tolle Erfahrung und als weiteren Pluspunk lernte ich Gent noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen.
SMAK - Municipal Museum of Contemporary Art |
Friedhof der Museen - über das Aussterben der Museumskultur |
"We the people" - Einzelteile von der Nachbauung der Freiheitsstatue |
open-air library |
Habt ihr diese Taube gesehen? |
Nachbau eines Slums |
Mit Anselm ebbte dann erst einmal die Besucherwelle ein wenig ab und nach fast einen Monat nur umherreisen und unterwegs sein, hatte ich mal wieder ein paar ruhige Minuten für mich. Aber nicht für lange... für zwei Tage kam nämlich Johann nochmal aus Budapest zurück bevor es für ihn endgültig zurück nach Südafrika ging. Seinen letzten Abend verbrachten wir zusammen mit ein paar belgischen Freunden und Bierchen an der Graslei und am nächsten Tag begleitete ich ihn gemeinsam mit Jasmien (seinem Uni-Buddy) zum Flughafen. Mit seinem Abflug war ich nun offiziell die letzte von meinen Erasmus-Leuten, die noch in Gent war und ein paar doch recht einsame Tage brachen an.
Den letzten großen Programmpunkt stellte der Besuch meiner Eltern und meines Bruders dar. Doch davor legten Marika, David, Björn und Richard auf ihrer Tour nach England einen kurzen Zwischenstopp in Gent ein. Natürlich zeigte ich ihnen die schönsten Plätze Gents und ein paar Bierchen und Genever gab es dann auch am Abend.
Und dann gab es endlich das große Wiedersehen mit meiner Familie! Mit ihnen machte ich auch all die typischen Touristen-Dinge, zu denen ich bis dahin nicht gekommen bin, wie zum Beispiel eine Bootstour oder lecker Muscheln/Fisch essen an der Graslei. Dann ging es noch für einen Tag ans Meer und Brügge stand auch auf dem Programm... achja und Geburtstag hatte ich dann auch noch! Und dann war es Zeit mich nach über sechs Monaten toller Erlebnisse, vielen neuen Freundschaften und unvergesslichen Abenden von Gent und Belgien zu verabschieden.
Und hier noch das passende Video zu meinen Erzählungen:
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