Sonntag, 29. Januar 2012

Nog een week...

In einer Woche um diese Zeit werde ich im Flieger Richtung Brüssel sitzen. Genug Grund, um langsam das typische Gemisch aus Angst, Panik, Vorfreude und was-mach-ich-eigentlich-hier-Gefühl zu bekommen - klassischer Nebeneffekt bei Vorbereitungen für größere und in meinem Fall wohl besser gesagt länger dauernde Reisen.

Dafür habe ich im Moment aber noch nicht wirklich die Zeit. Erst muss ich die morgige Klausur bestehen und dann das stündlich wachsende Chaos in meinem Zimmer beseitigen. Auch wenn ich mich normalerweise gerne durch mein mühsam angehäuftes Sammelsurium an unnützen Dingen wühle, nimmt es im Moment katastrophale Ausmaße an.
In der einen Ecken sind Kisten, die in Leipzig bleiben, dort ist ein Haufen mit Dingen, die mit nach Potsdam kommen und dort auch bleiben sollen, da ist der Koffer mit den wichtigsten Dingen für Belgien, da die Sachen, die erst später wichtig sein werden und in dieser Ecke ... okay - jetzt krieg ich doch ein wenig Panik.

Noch eine Woche, sieben Tage, 168 Stunden... ich denk ihr versteht worauf ich hinaus möchte. Und in dieser kurzen Zeit muss noch soviel erledigt werden. Die nächste Woche wird aufjedenfall sehr interessant - ich werde aus meinem liebgewonnenen Zimmer in Leipzig ausziehen, Sachen und notwendigen Kleinkram für ein halbes Jahr in einen Koffer und einen Rucksack verstauen und (definitiv nicht mein Lieblingspart) Tschüß zu all meinen lieben Freunden und meiner Familie sagen müssen. Meh!

Doch für diejenigen, die grad überhaupt keine Ahnung haben, wovon ich hier gerade erzähle bzw. schreibe, eine kurze Erklärung: Kommenden Sonntag, am 5. Februar, werde ich nach Brüssel fliegen und ein Semester lang an der Universiteit Gent studieren. Erasmus Ahoi!
Bis August werde ich also in Gent, einer Stadt ca. 50 Km von Brüssel entfernt, wohnen, leben und ja nebenbei auch ein wenig studieren.

Um die wichtigsten Fragen schon einmal vorweg zu beantworten: Gent befindet sich im flämischen Teil von Belgien (siehe Karte unten), die Sprache ist Niederländisch/Flämisch, der Unterricht wird in dieser Sprache sein, ja ich kann een beetje Nederlands (und hoffe natürlich dort auf eine enorme Verbesserung und Perfektionierung meiner Kenntnisse) und ja ich bin jederzeit offen für Besuche.

So ihr Lieben, ich denk das war ein recht guter Start für meinen kleinen Blog hier. Ich hoffe das ich nicht Opfer einer Schreibblockade oder -faulheit werde und ich euch stets an meinem Leben und Abenteuer in Belgien teilhaben lassen kann. Zur Not könnt ihr mir diesbezüglich auch einen virtuellen Tritt in den Hintern geben.

Groetjes,